[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Sieben Nationalitäten und verschiedene Kulturen wirken zusammen

Beispielhaft bunt: das Team der Tagespflege An der Pfinz

Was Vielfalt heißt, erleben die Gäste der ASB-Tagespflege An der Pfinz Durlach täglich auf besondere Weise. Das Team um Christine Kessler ist in punkto Internationalität denkbar breit aufgestellt. Die Kolleginnen und Kollegen haben Wurzeln in Südeuropa, Südamerika, Nah- und Fernost. Eines haben sie gemeinsam: den Respekt vor Menschen im Alter. Den Tagesgästen bieten sie ein lebendiges Miteinander – neben der vertrauten Mentalität, vermittelt durch die Kräfte, die vom Ort stammen.

„Sicher“, sagt Christine Kessler, „manchmal braucht es einen zweiten Anlauf, um etwas zu vermitteln, oder um sicherzugehen, dass man sich richtig verstanden hat. Die Erfahrungshintergründe sind einfach unterschiedlich.“ Die Leiterin, selbst Original-Durlacherin, nennt ein Beispiel: die Definition von glücklich. Was damit genau gemeint sei, könne je nach Sprachverständnis etwas anderes sein: „Hat jemand an etwas Freude gehabt? Ist er oder sie zufrieden? Oder wirklich erfüllt von einem Glücksgefühl?“

Ihre Mitarbeitenden sind zuständig für Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft / Küche und stammen aus fünf verschiedenen Ländern: Türkei, Italien, Peru, Libanon und Afghanistan. Im ASB-Fahrdienst ist ein Kollege, der aus einem weiteren Land stammt: Russland. Allen bescheinigt Kessler jeweils beispielhafte Stärken. „Die sind für die Gäste und uns selbst einfach ein Gewinn und geben uns als Team täglich auch eine besondere Energie.“

  • slide
  • slide
  • slide
  • slide
  • slide
  • slide

Christine Kessler schätzt an ihnen Humor und Herzlichkeit und „eine tief sitzende Empathie und den besonderen Bezug zu Menschen im Alter.“ Sie seien, meist aus der Erfahrung im Miteinander von Großfamilien heraus, gewohnt, sofort anzupacken, wenn etwas zu tun sei. Dazu kommt die „in gewisser Weise großzügige Sicht auf die Welt, die sie aus mindestens zwei Perspektiven erlebt und sich erschlossen, in ihr Weltbild integriert haben.“

"Er ist die Zuverlässigkeit in Person, er bietet den Gästen schon morgens und abends die sichere Basis.“ (Christine Kessler über Andrej Sychev) | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

Tina Kazemi-Safari
| Pflegefachkraft für die Gäste der Tagespflege An der Pfinz

Geboren in: Kabul / Afghanistan
In Deutschland: seit 1980
Beim ASB: seit 2019
Zum ASB gefunden:  Durch eine Recherche im Internet.
Positiv finde ich:  „Die Biografien der Gäste, die zu uns kommen, begeistern mich. “

Erfahrungshintergrund: Kindheit und Jugend in den pulsierenden Millionenstädten Kabul und Bombay, Vater im Diplomatendienst.

Das bringe ich ein: „Mir ist es sehr wichtig, Menschen im Alter Zuversicht zu geben. Wenn ich das morgens und abends von mir und meiner Arbeit sagen kann, habe ich ein gutes Gewissen.“

Schwierigkeiten? „Keine. Mein großes Herz für Menschen hilft mir auch in Situationen, die auf andere vielleicht belastend wirken.“

  • Mein Fazit:  „Die Weltoffenheit und die Wärme unseres Teams geben mir Energie und erfüllen mich jeden Tag mit Dankbarkeit.“

„Sie hat alle Abläufe sicher im Blick, mit ihr fühlen sich alle Gäste individuell und herzlich versorgt.“ (Christine Kessler über Arzu Söylemez) | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

"Wir unterstützen uns mit unseren Stärken gegenseitig bei der Arbeit, das sorgt für Zusammenhalt.​​​​​​

Arzu Söylemez
| Mein Fazit

„Mit ihren Ideen und Ihrer sorgenden Liebenswürdigkeit aktiviert sie die Gruppe und hält alle in ihrem Bann.“ (Christine Kessler über Raghda Ghannam) | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

Patricia Flores de la Cruz
| Betreuungskraft in der Tagespflege An der Pfinz

Geboren in: Lima (Peru)
In Deutschland: seit dem Jahr 2000
Beim ASB: seit 2019

Zum ASB gefunden: „In der Ausbildung zur Betreuungskraft beim CJD, dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands, machte ich ein Praktikum in der ASB-Tagespflege und konnte bleiben!“

Positiv finde ich: „Ich bin glücklich, in einer menschlichen Organisation wie dem ASB zu arbeiten und mit wunderbaren Menschen in Kontakt zu sein, denen wir helfen, auch im Alter ein volles und würdiges Leben zu leben.“

Erfahrungshintergrund: „Die Menschen in Peru sind warmherzig, gastfreundlich und immer bereit zu helfen. Ob Sonne, Regen, Wind: Wir genießen das Leben und würden am liebsten die ganze Zeit tanzen!“

Das bringe ich ein: „Respekt insbesondere vor schutzbedürftigen Menschen. Ich habe den Beruf Krankenschwester in Peru erlernt und auch in einem Pflegeheim in Deutschland praktiziert.“

Schwierigkeiten? „Es gibt immer einen Weg, eine Lösung zu finden, wenn es welche gibt. Jeder Mensch ist eine andere Welt.“

„Neben ihrem Temperament beim Tanzen ist da ihr tiefer, ganzheitlicher Blick auf die Menschen - eine Stärke, wenn es darum geht, Gewohntes zu hinterfragen und immer weiter zu verbessern.“ (Christine Kessler über Sestilia Haas) Bildnachweis: ASB Karlsruhe

"Wir sind da, wo man uns braucht, das fühlt sich gut an.​​​​​​

Sestlia Haas |
Positiv finde ich

Andrej Sychev
| Fahrdienst für die Gäste der Tagespflege an der Pfinz

Geboren in: Moskau / Russland
In Deutschland:  seit 2007
Beim ASB: seit Februar 2018
Zum ASB gefunden: Über eine Zeitungsanzeige.
Positiv finde ich:  „Mir gefällt das Arbeitsklima.“

Erfahrungshintergrund:  „Ich bin es gewohnt, mit vielen verschiedenen Menschen zu tun zu haben und mit ihnen umzugehen.“

Das bringe ich ein:  „Die Kommunikationsfähigkeit, um auf alle Menschen einzugehen, Gemütlichkeit, Ruhe und – Struktur.“

Schwierigkeiten? "Keine. Hilfsbereitschaft schlägt Brücken zueinander.“

  • Mein Fazit: „Die Verständigung untereinander und die Organisation machen uns stark und das spüren die Tagesgäste.“

„Mit ihrer Gelassenheit und ihrer großen Lebenserfahrung im Rücken bringt sie unsere Gäste im Erzählen dazu, sich ihren eigenen Lebensreichtum bewusst zu machen.“ (Christine Kessler über Tina Kazemi-Safari) | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

"Jeder ältere Mensch ist ein Buch, eine Bibliothek – und das bereichert mein Leben.“

Tina Kazemi-Safari
| Positiv finde ich

Arzu Söylemez
| Hauswirtschaftskraft in der Tagespflege an der Pfinz

Geboren in: Karlsruhe
In Deutschland: seit der Geburt
Beim ASB: seit Oktober 2018
Zum ASB gefunden: Im Internet. 
Positiv finde ich:  „Wir begegnen uns in unserem Team mit Verständnis und, ja, menschlicher Liebe und kommen uns entgegen.“

Erfahrungshintergrund: „Sich in Gemeinschaft durch Ackerbau selbst versorgen – das ist das, was ich im Kontakt zu meiner Familie erlebe, die in einfachen Verhältnissen auf dem Land in der Nähe von Ankara lebt und dabei sehr reich an Traditionen ist.“

Das bringe ich ein:  „Neben der Vorliebe zu Teigwaren und dem Kochen mit drei Gewürzen, wie wir sagen, die Höflichkeit im Umgang mit älteren Menschen. Respekt, auch religiösen Respekt.“

Schwierigkeiten?  „Die mitunter distanzierte Haltung von Menschen ist ungewohnt für mich, das ist in unserer Kultur anders.“

Raghda Ghannam
| Betreuungskraft für die Gäste der Tagespflege An der Pfinz

Geboren in: Beirut / Libanon
In Deutschland: seit 2006
Beim ASB: seit Oktober 2020
Zum ASB gefunden:  Im Internet, auf der Suche nach einer Arbeit wohnortnah. 
Positiv finde ich:  „Die Internationalität der Kolleginnen und Kollegen ist sehr anregend für den Austausch untereinander, durch unsere verschiedenen Sichtweisen auf den Alltag und die Welt.“

Erfahrungshintergrund:  Großstadtleben, palästinensisch geprägt.

Das bringe ich ein: „Wir pflegen in unserer Kultur viel Respekt vor den älteren Menschen und schenken ihnen viel Aufmerksamkeit.“

Schwierigkeiten?„Keine. Ich komme auch mit dementiellen Erkrankungen gut klar und arbeite gerne zum Beispiel mit Musik.“

  • Mein Fazit: „Gemeinschaftlich orientiert sind wir wie eine Familie!“

"Die Arbeit im Team mit Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt ist eine unvergleichliche Erfahrung für mich. Es ist ein tägliches motivierendes Lernen.

Patricia Flores De La Cruz
| Mein Fazit

„Sie ist jedem Einzelnen mit ihrer ganzen Person, ebenso fröhlich wie ernst, zugewandt und macht die Begegnungen täglich aufs Neue im Kleinen zum Fest.“ (Christine Kessler über Patricia Flores De La Cruz) | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

Sestilia Haas
 Pflegefachkraft in der Tagespflege an der Pfinz

Geboren in: Frazzano (Sizilien) / Italien
In Deutschland: seit 1987
Beim ASB: seit 2012
Zum ASB gefunden:  Über eine Freundin im Erste Hilfe-Ausbildungsteam. 

Erfahrungshintergrund: „Die Menschen bei uns in Sizilien sind temperamentvoll, neugierig, leidenschaftlich, auch ein wenig stur und stolz, dabei hilfsbereit. Sie sind es gewohnt, in Großfamilien in einfachen Verhältnissen auf dem Land zu wohnen und sich selbst zu versorgen.“

Das bringe ich ein: „Neben der Hilfsbereitschaft wie beschrieben meinen Humor und die Begeisterung für Nudeln und Pizza.“

Schwierigkeiten? Keine. Nach vielen Jahren in Deutschland überwiegt für mich das Gute.“

  • Mein Fazit: „Ich lerne täglich etwas Neues über andere Kulturen, Traditionen, die Art, Gerichte zuzubereiten – doch am meisten lerne ich in diesem Kontext über mich selbst.“